10. September 2010

Was ist der Tod?

Was ist der Tod? Das weiß eigentlich nur die Geschichte, denn der Tod unterliegt dem geschichtlichen Wandel. Der Tod (thánatos) wurde von Pythagoras als eine befreiende Ablösung der Seele vom Körper angesehen. Auch Sokrates sagt, der Tod ist nicht anderes als die Trennung der Seele vom Leib, wobei der Tod ein Gegenraum von Leben ist. Leben, Seele und Tod gehören nach der griech. Philosophie zusammen.

Was passiert nach dem Tod? Sokrates sagt: Wenn alles Lebendige eine Seele hat und wenn der Tod das Gegenteil vom Leben ist, dann kann der Tod keine Eigenschaft von der Seele sein. Das heißt es gibt ein Leben, auch nach dem Tod; eine Art Unsterblichkeit.

Brauchen wir die Unsterblichkeit? Sokrates meint: ohne Unsterblichkeitsgedanken keine Moral.

Müssen wir uns vor dem Tod füchten? Niemand weiß was der Tod ist. Eigentlich fürchtet man sich vor etwas, dass mit keiner Sicherheit ein Übel ist. Ist der Tod ein Übel? Es gibt eigentlich nur zwei Möglichkeiten: entweder Ende oder Fortbestand. Mehr weiß keiner.

These des Epikur: Solange wir da sind, ist der Tod nicht da. Wenn der Tod da ist, sind wir nicht mehr da. Somit hat der Tod weder für die Toten, noch für die Lebenden eine Bedeutung.

Schokierende Worte oder? Der Tod keine Bedeutung?

Wie wenig Zeit eigentlich wir für das Wesentliche im Leben bereitstellen...

Liebe Grüße

Natalie Bauer

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